Das hatte Markus Röcker, Trainer von Starkenburgia Heppenheim, sicherlich nicht erreichen wollen, als er vor dem Nachbarschaftsduell gegen Olympia Lorsch sagte, dass er genug von den ständigen Unentschieden habe. Denn statt des erhofften Heimsieges gab es eine 1:2-Niederlage gegen den Tabellennachbarn.
Die Heppenheimer versäumten es, aus der überlegen geführten ersten Halbzeit mehr Kapital zu schlagen als die Führung durch Pascal Guthier (20.). Die größte Chance dazu hatte Niclas Wildenberg, als er am gut reagierenden Olympia-Keeper Michael Wahlig scheiterte (38.). „In der ersten Hälfte merkte man Lorsch doch die Partie vom Donnerstag in Trösel noch an. Wenn wir hier nachgelegt hätten, wären sie nicht mehr zurückgekommen“, sah Röcker stattdessen, wie der Olympia mit ihrer ersten gefährlichen Aktion der Ausgleich gelang: Benjamin Wedel hielt den Fuß hin (75.). Um ein Haar hätte die Starkenburgia postwendend in Person von Niclas Blüm zurückgeschlagen, doch sein Abschluss ging an die Latte (78.). Stattdessen drehte die Olympia das Spiel, wobei der 2:1-Siegtreffer eine Kopie des Ausgleichs war: Wieder ging der Angriff über die linke Seite, wieder musste der Olympia-Angreifer, diesmal Farin Schaidaiy, nur vollstrecken (80.). Das 2:2 vergab Vladi Mathys-Fischer, der es schaffte, aus drei Metern den Torhüter anzuschießen. „Der konnte gar nicht mehr ausweichen“, konstatierte Starkenburgia-Betreuer Dominik Heckmann.
Röcker indes war nicht allzu enttäuscht: „Sicherlich war mehr drin, und der Dreier hätte uns für das Erreichen unserer Ziele gut zu Gesicht gestanden. Die Mannschaft hat aber ordentlich gespielt, das Quäntchen Glück, das wir in den vergangenen Wochen oft auf unserer Seite hatten, hat eben gefehlt.“