(Fehlheim, 06.11.2021)
Bei frostigen Temperaturen in Fehlheim stand ein Mammut-Programm vor der Brust unserer Jung-Kicker: Auerbach, Bürstadt und BiNoWa hießen die Gegner. Allesamt ein guter Maßstab für die Jungs, um die jungen Oberschenkel-Kräfte zu messen. Dabei nahmen die Trainer einen kleinen Test vor und veränderten im ersten Spiel die Aufstellung und tauschten die Reihen Angriff und Abwehr. Wie würden die Jungs darauf reagieren?
Spiel 1 vs. TSV Auerbach: Im Heim-Spielfest der Auerbacher ging man noch als Sieger vom Feld. Nun auch? Die Umstellung und der Test unserer Trainer sollte das erst einmal nicht bestätigen: Das Spiel beginnt mit einem frühen 0:1. Ein sehr unglücklicher Start! Das äußerte sich auch weiterhin im Spielaufbau, was zu einem sehr zerfahrenen Spiel unserer Jungs beitrug. Recht früh fällt sodann das 0:2 durch einen Fernschuss ins Dreieck, der unhaltbar war.
Die Olympia findet leider nicht zu ihrem gewohnt starken Aufbauspiel. Darauffolgend, ohne dass die Blau-Weißen bisher einmal auf das gegnerische Tor gekommen sind, fällt bereits das 0:3. Keiner der Jung-Olympianer findet zu seiner gewohnten Spielstärke. Und in der Folge fällt das 0:4 durch einen Gewaltschuss aus mittlerer Distanz – erneut unhaltbar. Im direkten Gegenzug gelingt nun eine schöne Spielkombination über das Mittelfeld: Alessio Alo gelingt der Anschlusstreffer zum 1:4. Etwas zu früh freuen sich die Anhänger der Olympia, denn im direkten Tempo-Gegenstoß fällt das 1:5. Leider findet nach wie vor keine wirkliche Zuordnung statt und das Spiel wirkt weiterhin zerfahren. Die erste schöne Ecke der Lorscher durch Vincent entsteht durch einen ebenfalls schönen Spielaufbau: Fvnn Kertscher hätte per Direktabnahme beinahe schön verwandelt. Da der Tormann diesen Schuss jedoch aus dem Winkel fischte, aber nach vorne abprallen lässt, kann Alessio abstauben und bereits das zweite Tor erzielen: 2:5. Mehr und mehr finden die SCOler zu ihrem gewohnten Spiel und setzen Auerbach nun unter Druck.
Drei Ecken innerhalb kurzer Zeit: die Dritte, durch Luis Rau erneut flach hereingebracht, führt aber leider nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Im Anschluss ergibt sich eine weitere Chance durch eine schöne Spielkombination: ein knapp am Tor vorbeigezogener Schuss von Luis. Eine schöne Kombination nach der anderen führt zu einer Chance nach der anderen. Dann aber pfeift der Schiedsrichter bei einer unserer großen Chance ab und damit verlieren unsere Jungs diesmal ungewohnt hoch mit 2:5. Test gelungen? Eher Nein, aber die Erkenntnis gewonnen, dass unsere Burschen nie aufgeben, eine tolle Moral beweisen und nie die Köpfe hängen lassen. Klasse!
Spiel 2 vs. VFR Bürstadt: Im direkten Anschluss spielen die Blau-Weißen gegen einen ihrer vermeintlichen Angstgegner. Direkt nach Anstoß baut Bürstadt einen seiner gefährlichen Konterspielzüge auf und erzwingt zwei Ecken in Folge, die aber – zu unserem Glück – keinen Erfolg bringen. Im direkten Gegenzug dann die erste Ecke für Lorsch, die aber ebenfalls keine Gefahr bringt. Einen schönen Abschluss setzt nun Vincent Berg zum 1:0 in die Maschen, der nach einer schönen Mittelfeldkombination entsteht. Es herrscht bisher Chancengleichheit und wir sehen ein ausgeglichenes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nunmehr drängt Bürstadt auf den Ausgleich, aber ein direkter Konter von Tom Rau führt durch seinen Flachschuss von halb links zum 2:0. In der Folge führt ein gut erkämpfter Ball aus dem eigenen Strafraum zu einem schönen Konter über die rechte Seite, der leider nicht mit einem erfolgreichen Abschluss belohnt wird. Einen gefährlichen Schuss von Bürstadt aus dem Halbfeld macht Luca mit einem sicheren Fang zunichte. Erneut entschärft Luca im direkten Anschluss einen scharfen Schuss von halb rechts. Die Schlussphase leitet Bürstadt mit einer Druckphase ein – die Lorscher wissen jedoch gekonnt zu verteidigen. Mehrere darauffolgende Ecken der Bürstädter bringen – zum Glück – nichts ein. Am Ende gewinnt Lorsch ein von beiden Seiten kampfbetontes Spiel, unterm Strich nicht unverdient, mit 2:0.
Spiel 3 vs. BiNoWa I: Gegen die jungen Ried-Kicker der Spielgemeinschaft traten unsere Jungs selbstbewusst auf und spielten schön nach vorne. Die erste Chance hatte jedoch BiNoWa, die von Tom Rau im Tor stark abgewehrt wurde. Direkt im Anschluss tauchte BiNoWa erneut vor dem Tor der SCOler auf und wieder konnte Tom die Chance ganz stark, durch frühes Herauslaufen, vereiteln. Im Gegenzug spielte Vincent Berg auf Alessio Alo, dessen Schuss knapp vorbei ging. Die anschließende Schusschance von Vincent wurde vom Torwart gut geklärt. Eine starke Einzelleistung von Fynn Kertscher führte dann zum 1:0 für Lorsch. Nun ist die Olympia am Drücker: Zunächst konnte ein Eckball nur knapp entschärft werden, dann schoss Fynn nach einer tollen Berg-Kertscher-Kombi knapp vorbei und Vincent danach knapp über das Tor. SCO hatte deutlich mehr Spielanteil, konnte das aber zunächst nicht in Zählbares umsetzen. Tom Rau hielt auch nach zwei gefährlichen Kontern von BiNoWa mit klasse Paraden das Tor sauber. Danach war Lorsch wieder am Drücker: Vincents Schuss ging erneut knapp über das Tor, Luis‘ Schuss wurde abgeblockt, Vincents Schuss gehalten und seine nächste Chance unterbunden. „Aller guten Dinge sind Drei“ dachte sich Vincent, dessen Schuss zwar erneut abgeblockt wurde, aber von Alessio im Nachschuss zum 2:0 genutzt wurde. Ein Weitschuss und toller Heber von BiNoWa konnte diesmal nicht entschärft werden und sank sich wie eine Bogenlampe zum 2:1 in die Maschen; etwas glücklich zu diesem Zeitpunkt. Die Jung-Olympianer steckten das blitzsauber weg und zogen nach: Alessio schoss zunächst knapp vorbei, Luis‘ tolle Flanke auf Fynn landete nach Fynns Schuss am Pfosten und vor Alessios Füße. Dessen Schuss wurde zwar noch abgewehrt, aber fiel erneut vor Fynns Füße und dieser staubte zum verdienten 3:1 Endstand ab.
Mannschaftsaufstellung: Alessio Alo, Vincent Berg, Yasar Ilhan, Kenan, Fynn Kertscher, Luca Rapp, Luis Rau, Tom Rau, Yannis Tiemann
Tore: Alession Alo (3), Vincent Berg (1), Fynn Kertscher (2), Tom Rau (1)
P.S.: Danke an Oliver Berg, der mit Leidenschaft, technischem Einsatz und viel Moderatoren-Qualität die Anfangspartien kommentierte und schriftlich festhielt. Werner Hansch wäre neidisch!
(OB, AR)