Der Aufwärtstrend der FSG Bensheim in der Fußball-Kreisliga A hält an. Die Weststädter kamen im Auswärtsspiel beim SC Olympia Lorsch zu einem 2:0-Sieg. Und der geht durchaus in Ordnung. Grundlage des Bensheimer Sieges war eine Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt. Es war zwar nicht so, dass die FSGler in der ersten Halbzeit schlecht waren, die Eckhardt-Schützlinge legten jedoch erst nach dem Seitenwechsel eins, zwei Schippen drauf und konnten so die Begegnung, die im ersten Spielabschnitt noch ausgeglichen verlief, zu ihren Gunsten entscheiden.
Vielleicht hätte die Partie auch einen anderen Verlauf genommen, hätte Lukas Edam gleich in der ersten Spielminute seine Großchance zur Lorscher Führung genutzt. Der Abwehrspieler kam vor dem Bensheimer Tor frei zum Schuss, war davon jedoch wohl selbst so überrascht, dass er am Kasten vorbeischoss. Auch die FSG hatte die ein oder andere Möglichkeit, in Führung zu gehen, holte dies dann aber nach dem Seitenwechsel nach.
OBJEKTIVE LORSCHER FINDEN SICH MIT DER VERDIENTEN NIEDERLAGE AB
Es gab nach dem Schlusspfiff im Lorscher Waldstadion keine zwei Meinungen. Beide Parteien waren sich einig, dass die FSG Bensheim den Platz zu recht als Sieger verlassen hatte. Lorschs Spielausschussmitglied Stephan Vogel sah in den Gästen vor allem im zweiten Spielabschnitt das klar bessere Team. „Das Unentschieden zur Pause hat durchaus dem Spielverlauf entsprochen. Wir haben in der ersten Spielhälfte auch noch gut mitgehalten. Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste dann einfach das aktivere Team und zeigten mehr Siegeswillen. Dazu hatte Bensheim die reifere Spielanlage und war technisch einfach stärker, so dass unsere Niederlage, wenn sie auch weh tut, absolut in Ordnung geht“, zeigte sich Vogel als objektiver Beobachter.
Wolfgang Schmidt war mit dem Auftritt seiner Mannschaft im ersten Spielabschnitt alles andere als zufrieden, nahm die Leistungssteigerung in Halbzeit zwei dann aber wohlwollend zur Kenntnis. „Wenn wir zur Pause in Rückstand liegen, dann dürfen wir uns nicht beschweren. Lorsch hatte da klar die besseren Torchancen und wir hatten das Glück auch ein wenig auf unserer Seite“, so der Bensheimer Abteilungsleiter.
FSG-Coach Georg Eckhardt muss die Mannschaft in der Pause wohl wachgerüttelt haben. „Die Pausenansprache unseres Trainers kam bei der Mannschaft an und nach dem Seitenwechsel traten wir bedeutend aggressiver und ballsicherer auf“, nannte Schmitt die Gründe für den Auswärtssieg. nico