4. Olympia-Cup: 25 Mannschaften der Wingertsbergschule und der Grundschule an der Weschnitz gingen mit Begeisterung auf Torejagd

Die Füchse hatten sich zwei Variante für ihren Schlachtruf ausgedacht. Die erste ging so: „Füchse vor, noch ein Tor!“ Die zweite kam eher höflich daher: „Füchse vor, bitte noch ein Tor!“ Getragen von dieser Anfeuerung ihrer Klassenkameraden belegten die Füchse, die 2b der Wingertsbergschule, den fünften Platz beim Fußballturnier der Grundschulen aus Lorsch und Einhausen. Insgesamt 25 Mannschaften der 1. bis 3. Klassen der Wingertsbergschule und der Grundschule an der Weschnitz waren beim 4. OlympiaCup am Freitagvormittag am Start. Die Organisationshoheit lag beim gastgebenden SC Olympia Lorsch. Die Olympia erledigte die Turnierleitung (Vorsitzender Christian Eichhorn und Jugendleiter Jonas Schmittinger), stellte die Schiedsrichter und kümmerte sich um das leibliche Wohl der Fußball-Familie aus den Nachbarkommunen. Rund 20 Olympia-Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Events. Bürgermeister überreichen Preise In den drei Endspielen standen sich jeweils Klassen aus Lorsch und Einhausen gegenüber. Die Wingertsbergschule sicherte sich bei den 1. und 2. Klassen (1d und 2c) die Siegertrophäen, den Wettbewerb der 3. Klassen gewann die 3b von der Grundschule an der Weschnitz. Bei den dritten Plätzen lag Lorsch ebenfalls mit zwei Erfolgen im „kleinen Finale“ vorne. Die Siegerehrung nahmen die Bürgermeister Christian Schönung und Helmut Glanzner vor. Sie überreichten Pokale, Urkunden und Süßigkeiten an die jungen Fußballer. Alle Klassen hatten sich für den Olympia-Cup spezielle Team-Na- men überlegt. Die Lorscher 2b Füchse benannten sich nach ihrem Klassentier „Findus“, einem kleinen Stofftier-Fuchs, der als Glücksbringer mit dabei war. Klassenlehrerin Catherine Toqué lobte ihre Truppe für die gezeigte Leistung. „Alle haben toll gekämpft und zusammengehalten.“ Ein Kicker aus der 2b war nicht ganz zufrieden mit dem Abschneiden seiner Elf, wie er auf Nachfrage durch dezentes Kopfschütteln zu verstehen gab. Vier Tore im letzten Spiel. Nicht ganz leicht verlief der Tag für die Einhäuser 2b, die als Weschnitzblitze in Lorsch aufschlugen. Irgendwie fehlte der Crew aus Einhausen, die die Gruppenphase ohne Torerfolg abschloss, das Glück im Abschluss. Klar, dass Klassenlehrerin Melanie Stein („Hoffentlich schießen wir noch ein Tor“) vor dem Match um Platz sieben als Psychologin und Trösterin gefordert war. „Coach“ Stein muss in der Vorbereitung auf die letzte Begegnung einen erstklassigen Job gemacht haben, denn plötzlich lief es in der Offensive der 2b. Die Weschnitzblitze schenkten den Blauen Blitzen vier Tore ein und kamen somit als Siebter über die Ziellinie. Was gab’s sonst noch Bemerkenswertes in Lorsch an diesem Vormittag? Ein Torwart, der seine Handschuhe bei gefühlten 35 Grad nach Ende des Turniers einfach nicht ablegen wollte. Auch der freundliche mütterliche Hinweis („Weißt du, wie das später riecht?“) wirkte nicht überzeugend.

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Ronaldo-Jubelsprung Zu sehen waren außerdem der perfekt imitierte Ronaldo-Jubelsprung eines Jungen nach einem Torerfolg, sowie ein in sich ruhendes Mädchen, das freundlich lächelnd und ausdauernd zur Tribüne winkte, während um sie herum der Kampf um den Ball tobte. Eine taktische Neuerung bot der Cup mit dem „stehenden Abwehrspieler“: Fast alle Mannschaften stellten einen Akteur ab, dessen Auftrag offensichtlich lautete, sich in einem beschränkten Radius ausschließlich um die Verteidigung des eigenen Kastens zu küm- mern. Eine ungemein wichtige Aufgabe, die zumeist die Mädels im Team effizient ausführten.

 

Spieleparcours der Siemens-Schule Mit im Boot war in diesem Jahr erst- mals die Werner-von SiemensSchule. Siemens-Schüler betreuten einen Spielparcours, bei dem sich die Kids die Zeit zwischen den Partien vertrieben bei Völkerball, Fuß- ball-Golf, Torwandschießen oder der Messung der Schussgeschwindigkeit. „Es war der Wunsch der Lehrer, dass wir in den Spielpausen ein Programm anbieten“, erklärte Olympia-Jugendleiter Jonas Schmittinger die Neuerung.

© Bergsträßer Anzeiger, Donnerstag, 11.06.2018

 

Ein besonderer Danke geht das lokale Sportgeschäft Graf, welches in diesem Jahr die Pokale für das Turnier, sowie Rabattgutscheine als Gewinn beim Torwandschießen gestellt haben.